Düsseldorf. 2. September 2025 – Die Cryptowelt erlebt im Jahr 2025 eine kaum für möglich gehaltene neue Blüte. Der Bitcoin erreicht neue Allzeit-Höchststände und festigt seine Rolle als digitales Wertaufbewahrungsmittel. Stablecoins etablieren sich, immer mehr Banken und Finanzdienstleister nehmen Crypto-basierte Produkte in ihr Portfolio auf. Kurzum: Die Branche erreicht erstmals eine Reife-Phase.
Einen wesentlichen Beitrag leisten dabei Medien, Journalisten und Influencer, die über Blockchain, Bitcoin und digitale Finanzthemen berichten. In klassischen journalistischen Formaten, auf Blogs aber auch in den sozialen Medien bringen sie die immer größere Zielgruppe für Digitale Assets auf Stand. Doch welche Journalisten sind wirklich die mit dem höchsten Newswert? Bei welchen Bloggern, Influencern und Medien lohnt sich das Dranbleiben?
Die Kommunikationsagentur newskontor veröffentlicht bereits zum dritten Mal ihre jährliche Top-Liste der relevantesten Journalisten für Blockchain und New Finance – ein Überblick für alle Marktteilnehmer, die wissen wollen, wer das Thema inhaltlich prägt. In diesem Jahr mit einem Schwerpunkt auf Europa. „Das Thema Crypto ist aus den Finanzmärkten nicht mehr wegzudenken. Das Marktvolumen erreicht mittlerweile unglaubliche 4 Billionen US-Dollar. Umso entscheidender ist es für Investoren, ihre Anlagen auf Basis gut informierter ausgewogener Berichterstattung zu treffen. Die Fachleute, die es auf unsere Liste geschafft haben, leisten dazu einen signifikanten Beitrag“, erläutert Marco Cabras, Managing Director von newskontor.
So umfasst die diesjährige Top-Liste 80 Persönlichkeiten aus neun Ländern Europas, darunter Deutschland, Schweiz, Österreich, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Frankreich, und Großbritannien. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die mediale Berichterstattung über Blockchain und digitale Assets zunehmend internationalisiert.
Für die Auswahl hat das Crypto-Team von newskontor europaweit recherchiert, wer regelmäßig, kenntnisreich und meinungsbildend über Crypto-Themen berichtet. Dabei zeigt sich deutlich: Der Kreis der Autoren, die sich journalistisch mit Blockchain und digitalen Vermögenswerten befassen, wächst – sowohl quantitativ als auch qualitativ. „Das Wissen über Blockchain und digitale Assets hat bei Journalisten und in der Leserschaft deutlich zugenommen. Themen wie Bitcoin oder Tokenisierung sind in der Mitte der Medienlandschaft angekommen, vom Wirtschaftsteil der Tageszeitungen bis zu spezialisierten Finanzportalen“, sagt Marco Cabras.
Guter Journalismus sorgt für fundierte Entscheidungen
Der Crypto-Markt nimmt auch 2025 an Fahrt auf: In den USA wurde erstmals eine strategische Bitcoin-Reserve eingerichtet, zudem launcht US-Präsident Donald Trump eine eigene Cryptowährung, zwei Signale mit weitreichender Wirkung für die globale Crypto-Szene. Auf EU-Ebene und in Deutschland sind Bitcoin-Reserven noch kein Thema, dafür wollen immer mehr Finanz-Institutionen ihren Kunden ein Investment in Bitcoin ermöglichen.
So sehen Journalistinnen und Journalisten die Entwicklung von Blockchain & Co.
Zunehmend im Fokus steht für viele Journalisten die institutionelle Relevanz von Cryptowährungen. Sascha Rose (Focus Money) sieht Bitcoin auf dem Weg zum „Must-Have-Investment“, während Sven Wagenknecht (BTC-Echo) von einer „Professionalisierung des gesamten Markts“ spricht, immer mehr Banken und Broker integrierten Crypto-Angebote, Tokenisierung werde zum Zukunftsthema. Christin Jahns(Das Investment) warnt jedoch vor einer unübersichtlichen Dynamik: „Laufend kommen neue Coins, neue ETPs – und das politische Geschehen hat direkte Auswirkungen. Da den Überblick zu behalten ist gar nicht so einfach“.
Gleichzeitig wächst der Bedarf an Aufklärung. Marian Kopocz (Selbstständiger Journalist / Experte bei Beating Beta) betont, wie wichtig die Differenzierung zwischen Bitcoin und Altcoins sei, die oft über einen Kamm geschoren würden. Noch immer herrschten „große Missverständnisse“ über Blockchain und Crypto-Investments. Auch Jannik Tillar (Capital) sieht in der Debatte oft „verhärtete Fronten und einen religiösen Kult um einige Cryptowährungen“, die für kommunikative Herausforderungen sorgen. Für Niklas Wirminghaus, ebenfalls bei Capital, liegt die Aufgabe des Journalismus darin, zwischen Buzzwords die eigentlichen Fragen zu stellen: „Was bringt die Technologie wirklich? Welche unerwünschten Folgen handeln wir uns ein?“.
Christian Mäder (bitcoinnews.ch) sieht die Gefahr, kurzfristigen Hypes zu viel Raum zu geben, während langfristige Themen wie der Energieverbrauch oder der Nutzen von Bitcoin für Schwellenländer untergehen. Marcel Urech von 20Minuten stellt fest, dass die Schweiz zwar ein zentraler Blockchain-Standort sei, dies aber „außerhalb der Szene kaum Beachtung“ finde.
Journalismus zwischen Hype, Markt und Verantwortung
Dass sich Crypto immer stärker mit Politik und globalen Entwicklungen verknüpft, betonen gleich mehrere Journalist:innen. Astrid Dörner (Handelsblatt) beobachtet in ihrer Berichterstattung aus den USA, wie stark Crypto-Token und -Projekte von Politikern, Investoren und Unternehmern für eigene Zwecke missbraucht werden. Der britische Journalist Louis Thompsett (Fintech Magazine) kritisiert, dass „Mainstream-Medien zu oft nur Volatilität oder Promi-Coins sehen“. Er beobachtet eine neue makroökonomische Dynamik durch MiCA und den Trend zu staatlichen Bitcoin-Reserven. Werner Grundlehner (tippinpoint.ch) erwartet einen Wettlauf zwischen staatlichen digitalen Fiat-Währungen (CBDCs) und privaten Stablecoins. Und die freie Wirtschaftsjournalistin Sandra Willmerroth beobachtet ein Zusammenwachsen von DeFi und TradFi, die Etablierung von Stablecoins sowie die Tokenisierung als Schlüsselthemen.
Doch bei aller globalen Bedeutung bleibt journalistische Einordnung entscheidend. Dominic Döllel (BTC-Echo) mahnt: „Im Zeitalter von KI wird es immer wichtiger, Informationen zu prüfen, anstatt sich blind darauf zu verlassen.“ Für Alex af Heurlin von Helsingin Sanomat, der führenden Tageszeitung Finnlands, ist es eine Hauptaufgabe, Signale vom Hype zu trennen und dabei besonders Scams von vertrauenswürdigen Produkten zu trennen. Henning Eklund, Tech-Reporter beim schwedischen Svenska Dagbladet fordert mehr Berichterstattung über dunkle Seiten der Nutzung von Cryptowährungen, etwa durch kriminelle Banden zur Geldwäsche. Zudem kritisiert er einen zu starren Fokus auf europäische und US-Märkte, da Crypto häufig einen viel größeren Einfluss in anderen Teilen der Welt hat.
Die Liste der Top-Journalisten im Detail
Die Liste ist kein Ranking, sondern alphabetisch nach dem Namen des Mediums sortiert. Sie erhebt außerdem keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Hinweise oder Ergänzungen zur Liste gerne an presse@newskontor.de